Dachstuhl im VollbrandAm Montag, den 06.08.2018 wurde die Ortsfeuerwehr Winnigstedt um 14.53 Uhr mit dem Stichwort Feuer2, Menschenleben in Gefahr zu einem Gebäudefeuer alarmiert.In der Straße „Hinter der Kirche" brannte der Dachstuhl auf der westlichen Seite eines Doppelhauses. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich zwei Frauen in der betroffenen Haushälfte.Aufgeschreckt durch einen lauten Knall und einem unmittelbar danach auslösenden Rauchmelder wurden die Bewohnerinnen auf das Feuer aufmerksam.Sie alarmierten die Feuerwehr über Notruf und konnten sich rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Auch die Bewohner der anderen Gebäudehälfte konnten ihre Wohnung unversehrt verlassen.Unmittelbar nach Eintreffen an der Einsatzstelle und der ersten Lageerkundung, wurde durch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Winnigstedt eine Riegelstellung zwischen den beidenGebäudeteilen aufgebaut um eine Ausbreitung auf den Dachstuhl der östlichen Gebäudeseite zu verhindern. Hier wurden zwei C-Rohre vorgenommen.Die Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz wurde durch die sehr schnell nachgerückte Ortsfeuerwehr Uehrde sichergestellt.Die Bewohnerinnen der betroffenen Haushälfte wurden durch den Rettungsdienst des DRK betreut. Der Rettungshubschrauber Christoph 30 war ebenfalls vor Ort.Über die ÖEL Schöppenstedt wurde der weitere Einsatzablauf koordiniert. Einsatzleiter war der Winnigstedter Ortsbrandmeister Uwe Faulborn.Die Einsatzstelle wurde in drei Brandabschnitte geteilt. Im Abschnitt 1 wurde die Riegelstellung und die weitere Brandbekämpfung mit C-Rohren, z.T. im Innenangriff organisiert.Im Abschnitt 2 wurde der Einsatz der Schöppenstedter Drehleiter mit dem Wenderohr und das teilweise freilegen des Daches durchgeführt.Die weitere Wasserversorgung aus dem Tiefenbach, über eine Förderstrecke von 300 Metern, wurde durch die Feuerwehren Roklum, Remlingen, Barnstorf, Warle und Watzum in sehr kurzer Zeit aufgebaut.Diese Maßnahmen waren im Einsatzabschnitt 3 zusammengefasst. Insbesondere das Wenderohr der DLAK konnte so dauerhaft mit ausreichend Wasser versorgt werden.Alle eingesetzten Ortsfeuerwehren stellten zusätzlich AGT-Träger für den Einsatz bereit. Die hohen Temperaturen von mehr als 33 Grad Celsius stellten für die Einsatzkräfte eine zusätzliche körperliche Belastung da.Das DRK versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und stellte den Eigenschutz der Feuerwehrleute sicher. Noch vor Eintreffen der Versorgungskomponente des DRK wurden die Einsatzkräfte von denBewohnern der Nachbarhäuser mit Getränken versorgt. Desweiteren wurde der betroffenen Familie geholfen. Kleidung und Schuhe wurden organisiert. Ein Nachbar stellte sofort Wohnräume als Unterkunft zur Verfügung.Der Bürgermeister der Gemeinde Winnigstedt, Michael Waßmann, der auch aktives Mitglied der Ortsfeuerwehr ist, organisierte die Soforthilfe über die Samtgemeindeverwaltung.Mitarbeiter der Energieversorger trennten die Gas-, Wasser-, und Stromanschlüsse zu dem Gebäude.Nach einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten waren aber noch bis gegen 19.00 Uhr nötig.Die eingesetzten Feuerwehren wurden nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst und konnten dann einrücken.Der Einsatz ist insgesamt sehr gut abgelaufen. Insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit von allen Einsatzkräften muss hier noch einmal erwähnt werden.Auch die Hilfsbereitschaft und das Verständnis der Anwohner war Vorbildlich.